Freitag, 25. März 2022

Tiergschichte si Härzgschichte


 

Jetz si si da, myner Tiergschichte in Bärner Mundart...

uf rund 220 Syte cha me die Härzgschichte läse...

Gschribe für all die Läser, wo gärn Tier hei...

I däm Buech verzeuen i vo wahre Begäbeheite, 

wo mir hie z'Kanada passiert si...

Es isch illuschtriert mit schwarz/wysse und farbige Fotone.


Bschteue cha me die Gschichte überall, 

wo si Büecher verchoufe...

oder diräkt bym Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Tiergschichte_si_H%3frzgschichte/W-243-659-974




Donnerstag, 26. November 2020

Mähl am Ermu.......

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Mähl am Ermu..... und es Köötz i dr Chuchi....ja, es isch Guetzlizyt...

Wiehnachtsguetzli hani scho immer gmacht, aber i bi ou scho früecher immer chlei im Klinsch gsi mit dere Teigmacherei. Ig bache gärn Brot, Züpfe, Grittibänze, es Cake oder e Gugelhopf. I mache ou Schlüfchüechli oder Brätzeli gärn. Aber so ne chläberige Guetzliteig? Äääähhhh ender weniger. 
Wo si de im Konsum und i dr Migro hei aafa Guetzliteig aabiete, settige, wo me nume no het müesse Uströöle und Usstäche, isch mir e Stei vom Härze gheit. Do isch für mi mängs eifacher worde.
Aber jetz, jetz isch es wieder grad wie am Aafang. Wenn dr Urs und ig üsi Schwizer Wiehnachtguetzli wei ässe --- und das wei mir --- de muess i halt a d'Seck. Geschter hani de dr Mum gha und grad zwe Teige gmacht....e Mailänderli und eine für Zimetstärne. 
I bi grad am Eiwys schlaa, wos Telefon lütet. I ha wöue dr Mixer absteue, aber bevor mir das glungen isch, isch mer dr Bächer mit dr Masse us de Händ gschlipft. Dr Mixer het no dräjit und so ou dr Bächer. Die haubi Eiwysmasse isch jetz i dicke Schliirge uf dr Arbeitsflächi und am Schafttöri obe ghanget. Stärneföifi!!! I ha d'Händ gwäsche und sider het dr Urs s'Telefon abgno....mir hei äbä no es altmodisches. Wortlos leit är wieder uf und seit...."so ne blöde Aaruef wägere Kreditcharte, wo mir gar nid hei."
Ungerdesse hani aagfange das Eiwysmassaker äwäg zputze und ha nöji Eier us em Chüehlschrank gno. So, das ganze nochmal von vorne......
Hartnäckig blybt de Zimetstärneteig a auem chläbe, won er nume cha.....aber i chumen ihm z'Bode und er chunnt i Chüehlschrank. Voila.....jetz chöme d'Mailänderli dra. Irgendwie tuet dää Teig nid so hartnäckig, göb är ächt mis gschtörte Verhältnis zum Guetzle gschpürt het? S'Usstäche hani de wieder gärn gmacht, obschon äbä......die Zimetstärne si e chläberigi Sach blybe.
Zwüschdüre chunnt dr Urs immer wieder cho d'Nase strecke...."cha me scho probiere"?  Ja äuä de scho!!! Dihr gseht, bis am Aabe het es de doch öppis zprobiere gä......und.....sie si sehr guet cho......
Auso my Reschpäkt ghört drum allne dene wo all Jahr vor Wiehnachte x-Sorte säubergmachti Guetzli chöi ufsteue.....würklech!  Schöni Vorwiehnachtszyt mit ganz viune feine Guetzli, das wünschen i euch vo Härze.

  





Sonntag, 8. November 2020

Organisiere, strukturiere oder flexibel blybe?

 

Hüt isch Sunntig...i luege uf my Kalender und gseh, die ganzi Wuche hani nüt los, usser am Donnschtig. Am Donnschtig isch ygschribe:" Lunch mit Ruth." Ah guet, dänkeni, de het ja no auergattig Platz i dere kommende Wuche. Dä Lunch mit dr Ruth steit scho syt drüü Wuche uf mym Kalender. Sie läbt alleini, ihre Maa isch vor füf Jahr gschtorbe. I gloube es git e kei Tag, wo d'Ruth nid irgendwo häre muess oder sich mit irgendöpperem trifft. Mit emene spontane Gaffeebsuech, het me säute Glück. Dä voll Kalender git ihre Sicherheit, sie brucht das. I bi ender öpper wo sich nid zwyt zum Vorus wett la verplane. I nime mir aube o Sache vor, woni de am nächschte Tag chönnti, wetti mache. Aber die Idee si nid i Stei gmeisslet. Schynt d'Sunne, de chan i ganz spontan nach em z'Morge säge:" Urs, i mache es Fährtli," und de bini wäg. Meischtens si die Arbeite woni ha wöue mache, ou am nächschte Tag no da. Mit mynere angere Schwizer Fründin hinhägege, macheni gäng ganz spontan ab. Meischtens lüteni ihre am Morge aa, für ga z'Mittagzässe. Wenns passt de passts und süsch äbe nid. Wenn me pensioniert isch, de isch doch das die gröschti Freiheit, chönne zmache was me wott und wenn me wott und so lang me wott......Ömu für mi isch das ganz wichtig. So, jetz muess i aber doch --- um fair zblybe säge --- dr Morge isch mir heilig und da bini überhoupt nid flexibel! Wenn i ufstaa, de git es es paar Sache, die dörfe nid verschobe wärde. Zerscht müesse d'Hünd use.....de überchöme d'Büsi ihres Büchsli, de dueni d'Gaffeemaschine (Filter) aala und de luegeni einisch i Spiegu, göb i mi no kenne.  I dr cheutere Jahreszyt, macheni es Füür im Ofe im Wohnzimmer, de lani dr Radio aa und mir lose Musigwälle.....Wunschkonzert und Nachrichte. Bis denn isch dr Gaffee fertig und i hocke ab und gniesse mys erschte Gaffee. I gniesse das erschte Gaffe am Morge uf em Couche....ei Hund links, ei Hund rächts und uf dr Schoss es Büsi, das isch für mi dr perfekt Tagesaafang. Nach däm chunnt my täglich Walk mit de Hundemeitschi und nach däm bini gärn flexibel. :-)

Wie heit dirs mit öjine Tagesstrukture und Gwohnheite? Wie Flexibel chöit oder weit dir si?


Freitag, 23. Oktober 2020

Auso scho chlei früeh!

 


23. Oktober 2020

Won es vor nes paar ne Tag mou gschneit het, hei mers no locker gno. So einisch schneit es gäng im Oktober und nach es paarne Stund isch de aues wieder wäg.....so ou das mou. Mi düechts aube, dr Petrus wöui nume zeige, dass de dr Schnee parat wäri......zur richtige Zyt.  Äbä, wieni säge...zur rächte Zyt! Das heisst nid vor mitti Novämber. Meischtens hei mir i de letschte Winter, erscht grad vor Wiehnachte richtig Schnee übercho. Geschter am Abe het es de wieder aafa schneie....hüt am Morge isch es wyss gsi und es schneit gäng no. Es isch ou chaut gnue, dass er nid grad wieder wäg geit. Göb dr Petrus das Jahr öppis nöis wott aafa, dass är's im Oktober scho lot lo Schneie?


I ha doch no nie so früeh Vogelfuetter use daa, oder de nume, wenn es grad ganz strub dahet Aber jetz hocke die erschte Vögeli scho ums Vogelhüsi ume uf de Böim und warte uf Fuetter. Es chönnti ja si, dass er doch no mou wäg geit und dr richtig Schnee erscht im Januar chunnt? Wär weiss das scho so genau...mir nähme wies chunnt....

Donnerstag, 17. September 2020

Es gschäftigs Tue...


I ligge im Garte uf em Ligistuehl und luege dene chline Viichli zue, wo so gschäftig tüe, ums Huus ume.  Aubot gheit näbe mir e Tannzapfe z'Bode und s'Hörnli, wo so am Chrampfe isch, chunnt düre Boumstamm abe cho luege, wo die Zäpfe glandet si. Es luegt mi aa und zeteret drby mordio, grad als ob es mir wetti säge, dass de das jaaaaa, syner Zäpfe sige. Dr ganz Bode isch scho übersäit mit chline Eschtli und harzige Zäpfe. Sogar a de Hünd blibe die chläberige Nadle hange und es git harzegi Bäggle im Fääli.

Chlei wyter äne uf em Dachegge, hocket es Streifehörnli und isch ou mit Fuetter beschäftiget. Ja me merkts, es herbschtelet und die Tierli schmöcke dr Winter. Es wird gsammlet, ghortet und versteckt. Es isch ä Tschäderete i dene Böim rundume und äs gschäftigs hin und här. 

Ungereinisch isch es stiu und i ghöre und gseh nüt me. Jetz hei si äuä e Pouse iigleit.....mache si ächt eifach es Schläfli.......wenn mir Mönsche e Gaffepouse bruche?  

I cha im Momänt nid so guet Loufe, s'Chnöi tuet mer weh und i bi zwunge e Gang abezschalte. Es isch mer, wie wenn mi s'Läbe würdi zwinge, mer chlei Zyt znää zum Lose und Luege.....


Donnerstag, 27. August 2020

E Tagesuusflug

Auso ehrlich, mängisch isch doch e Tagesusflug genau so viu wärt, wie drü Tag Ferie. Klar, wenn me zwo Wuche i d'Ferie geit, de isch es scho nid zverglyche. :-)


Am Meer....horizontlos.....

So hei Ferie für mi aubes usgseh...i meine i mym früechere Läbe. Im Früehlig bin glücklich gsi, wenn mir für nes paar Täg nach Südfrankrych gfahre si, chlei go Sunne tanke. Im Summer mit dr Familie meischtens drü Wuche a Atlantik. Das Foto hani am Strand vo Biscarrosse Plage, (Frankrych) gmacht.
Ja, mängisch vermisseni söttegi Ferie am Meer scho.....es isch nid nume wägem Wasser, dr Sunne oder am Strandwandere. Nei, äs isch ou das Horizontlose, wo mir gfaut und hie fählt. 
We d'Ouge eifach chöi so i d'Wyti luege, ohni, dass gäng e Hoger vorne dranne isch. Dir gloubet mir nid, dass das cha es Problem sy? Mo mou, das chas äbä scho. 
Die letschte zwänz Jahr wohneni i dä Höger...überall wo me geit u luegt, het es Höger, Bärge oder höchi Böim. Da isch es mir äbä ufgfalle, dass myner Ouge e Fröidegump mache, wenn si einisch chöi horinzontlos luege :-)

Aafangs Wuche bin ig nach Cranbrook gfahre. Fürs z'Mittagässe hani mir -- wien i das gärn mache -- es Sandwiche gchouft, öppis ztrinke und de bini an es Plätzli gfahre, woni gärn öppe ga. Ke Chnoche isch dert gsi....i bi ganz allei a däm Seeli ghöcklet und ha d'Sunne und d'Rueh gnosse.

Aber gseht dir was ig meine? So schön es hie isch, d'Ouge stosse überall a Gränze.


Das mit em alleini si, isch ou nid so gmeint gsi. I däm Seeli het es ganz viu vo dene Schiudchrötli und i ha fröid gha, dass si nid wäg si und wyter ihres Sunnebad gnosse hei.


Syt miner Hünd jetz elter si, hani fasch meh drvo, wenn eifach nume für ne Tag e Uszyt nime und am Aabe de wieder Deheime bi. Süsch hanis aube scho gnosse, mou irgendwo schön go z'Nachtässe und de e ruehige Aabe zverbringe....
Aber dür die Coronazyt, isch aues chlei angers worde und i blybe zum Schlafe lieber im eigete Bett....und myner Meitschi danke mers. :-)



 


Dienstag, 16. Juni 2020

Bärner Mundart us Kanada



So, i freue mi, mys nöjie Büechli: 
"Bärner Mundart us Kanada,"
 isch fertig.
Es si 120 Syte worde, 
mit farbige und schwarz-wysse Fotone.
Gschichte und Gedanke us mym Läbe.....
vo dört (Schwiz) und vo hie (Kanada).....

me chas als e-book abelade 
oder als feschte Yband bym 
Tredition Verlag, bschteue.

Buch bestellen


Hie e Vorgschmack:

Eh, bisch du e Totsch

Hüt, bin i mit de Schneeschueh über e Bärg gwanderet, es het immer no z’viu Schnee, dass me chönnti bequem quer Fäld ii loufe. De Hünd geits eifacher, sie loufe über d’ Schneedechi und sinke nid y.
Es isch haut erscht Februar und bis dr Früehlig ou bi üs chunnt, geit es scho no es paar Wuche.
Wenn i aube so allei mit myne Vierbeiner ungerwägs bi, chunnt mir mängs i Sinn.
I ha die Zyt mit mir allei gärn, bruuche se.
 Äbe, hüt isch mir während em loufe, ou e Begäbeheit us myne Chindertage i Sinn cho. I bi viellicht grad i d’Schueu, won i für d’Wiehnachte es paar nöji Schii, übercho ha. Me het mir se nid ypackt gha, sie si eifach so, näbem gschmückte Wiehnachtsböimli a dr Wand gschtande. Blau si sie gsi, mit emene schmale, wysse Rändli, links und rächts.
Hani fröid gha. Bis jetz han i drum gäng nume bruuchti Schii gha. I ha äbe scho früech dörfe aafa mit Schiifahre.
Ou, wenn mir nid Gäld für Schiiferie gha hei, aber öppe am Sunntig mit em Gerber Car i Marbach oder Sörebärg, das si mir de scho. Und süsch si mir Chind - im Umkreis vo zwänzg Minute loufe - jedes Högerli ga abefahre, wo mir gfunde hei.
Äbe, Haldimas vor Sagerei näbedraa, hei jede Winter für üs Chind es chlyses Högerli präpariert. Das heisst, s’Högerli isch s’ganze Jahr dört gsi. Aber wenn es de Schnee gä het, de si mir dört mit de Schlitte, oder äbe de Schii, ga abefahre.
So han i nach dr Wiehnacht myner nöije Schii, ou a däm Högerli ygweiht. Die erschte paar Mal bin i schön, wie alli andere Chind, vorne abegfahre. Aber de isch es irgendwie längwylig worde und i has wöue uf dr Rücksyte probiere. Dört isch es de fasch sänkrächt abegange. Eigentlich wäris nid dänkt gsi, dass me dört abefahrt. Aber me het äbe nid mit mir grächnet gha. I bi obe häregschtande, wie ne Rennfahrer am Louberhorn und mit eme Aalouf s’Loch ab. Was heisst s’Loch ab? Das Högerli het villicht e Höchi vo drüü-vier Meter gha und drum bin ig im volle Aalouf, mit dä Schiischpitze, im Bode blybe stecke. Weder hingerzi no vürezi bin i mit myne Schii cho, sie hei im Schnee und vorallem im Bode feschtgschteckt.
Wo mir de myner Gschpänli us dere missliche Lag useghulfe gha hei, han i gseh, dass a beidne Schii, d’Schpitze obsi gluegt hei.
Mou, jetz isch es mir doch e chly angersch worde. Myner erschte, ganz nöije Schii…und jetz DAS!
Duuch, die ramponierte Schii ungerem Arm, bin i de heizue gschliche. Was hätti o chönne säge? My Muetter het mi nume aagluegt und gseit: Eh, was bisch ou für ne Totsch!"
Wo dr Vater am Aabe heicho isch und myni Erklärig zu däm Missgschick ghört gha het, het er scho chly gschmunzlet. I ha de schüüch gfragt, göb me se ächt chönnti lyme? Aber dr Vater het nume dr Chopf gschüttlet und gmeint:„Nei Meitschi, da isch Hopfe und Malz verlore, da gits nüt meh z’Lyme."
Zu mym Geburtstag im Jänner, han i de no einisch es Paar übercho. Es si kener nöije meh gsi, dr Vater het gseit, dr Herr Ilg a dr Aarwanger-Strass, heige se no i dr Wärchstatt gha, vo öpperem, won es paar anderi gchouft heigi.
Das isch mir aber Wurscht gsi und i ha mir schwär vorgno, nid no einisch so ne Chabis zmache.

Hie z’Kanada, tuen i nümme Schiifahre. Es isch mir zkompliziert und ig bi ou us dr Üebig. Es paar Mal han i dra dänkt, dass i chönnti Langloufschii choufe, aber wüu mir am Bärg wohne, macht das ou nid so viu Sinn. So gani - wenns passt - mit de Schneeschueh go loufe oder i trappe bym Loufe mit de Hünd, myner eigete Wägli.
Nach es paarne Tag si die guet ustrappet, wüu ou s’Wild, gärn dür die Spure louft. Nume d’Elche, mache ihre eigete Wäg. Mit ihrne grosse Füess, (grösser als es Ross oder e Chueh) chöi si nid i dene schmale Spure vo üs loufe.
Fasch jede Winter, gsehn i ou d’Spure vonere Elchchueh und drnäbe die chlyneri Spur vo ihrem Chäubli. Mir hei se zwar no nie gseh, aber i freue mi, dass si bi üs uf em Bärg läbe.

Ganz am Aafang, wo mir hie uf üsem Bärg gläbt hei, hei mir e ganz e schöni Begägnig mit ere Elchchue und ihrne Zwillinge gha.
Dr Urs und ig hei amene Aabe dusse, unger de Böim gässe, wo ungereinisch das grosse Tier, vor üs usem Busch uftoucht isch. Hingernache si ihri zwöi Junge cho. Ganz still und fasziniert, hei mir däm Schouschpiel zuegluegt und hei üüs a däm Aablick gfröit. So Begägnige tüe mi ou no nach zwänzg Jahr Kanada, töif beydrucke.




Tiergschichte si Härzgschichte

  Jetz si si da, myner Tiergschichte in Bärner Mundart... uf rund 220 Syte cha me die Härzgschichte läse... Gschribe für all die Läser, wo g...