Dienstag, 16. Juni 2020

Bärner Mundart us Kanada



So, i freue mi, mys nöjie Büechli: 
"Bärner Mundart us Kanada,"
 isch fertig.
Es si 120 Syte worde, 
mit farbige und schwarz-wysse Fotone.
Gschichte und Gedanke us mym Läbe.....
vo dört (Schwiz) und vo hie (Kanada).....

me chas als e-book abelade 
oder als feschte Yband bym 
Tredition Verlag, bschteue.

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Hie e Vorgschmack:

Eh, bisch du e Totsch

Hüt, bin i mit de Schneeschueh über e Bärg gwanderet, es het immer no z’viu Schnee, dass me chönnti bequem quer Fäld ii loufe. De Hünd geits eifacher, sie loufe über d’ Schneedechi und sinke nid y.
Es isch haut erscht Februar und bis dr Früehlig ou bi üs chunnt, geit es scho no es paar Wuche.
Wenn i aube so allei mit myne Vierbeiner ungerwägs bi, chunnt mir mängs i Sinn.
I ha die Zyt mit mir allei gärn, bruuche se.
 Äbe, hüt isch mir während em loufe, ou e Begäbeheit us myne Chindertage i Sinn cho. I bi viellicht grad i d’Schueu, won i für d’Wiehnachte es paar nöji Schii, übercho ha. Me het mir se nid ypackt gha, sie si eifach so, näbem gschmückte Wiehnachtsböimli a dr Wand gschtande. Blau si sie gsi, mit emene schmale, wysse Rändli, links und rächts.
Hani fröid gha. Bis jetz han i drum gäng nume bruuchti Schii gha. I ha äbe scho früech dörfe aafa mit Schiifahre.
Ou, wenn mir nid Gäld für Schiiferie gha hei, aber öppe am Sunntig mit em Gerber Car i Marbach oder Sörebärg, das si mir de scho. Und süsch si mir Chind - im Umkreis vo zwänzg Minute loufe - jedes Högerli ga abefahre, wo mir gfunde hei.
Äbe, Haldimas vor Sagerei näbedraa, hei jede Winter für üs Chind es chlyses Högerli präpariert. Das heisst, s’Högerli isch s’ganze Jahr dört gsi. Aber wenn es de Schnee gä het, de si mir dört mit de Schlitte, oder äbe de Schii, ga abefahre.
So han i nach dr Wiehnacht myner nöije Schii, ou a däm Högerli ygweiht. Die erschte paar Mal bin i schön, wie alli andere Chind, vorne abegfahre. Aber de isch es irgendwie längwylig worde und i has wöue uf dr Rücksyte probiere. Dört isch es de fasch sänkrächt abegange. Eigentlich wäris nid dänkt gsi, dass me dört abefahrt. Aber me het äbe nid mit mir grächnet gha. I bi obe häregschtande, wie ne Rennfahrer am Louberhorn und mit eme Aalouf s’Loch ab. Was heisst s’Loch ab? Das Högerli het villicht e Höchi vo drüü-vier Meter gha und drum bin ig im volle Aalouf, mit dä Schiischpitze, im Bode blybe stecke. Weder hingerzi no vürezi bin i mit myne Schii cho, sie hei im Schnee und vorallem im Bode feschtgschteckt.
Wo mir de myner Gschpänli us dere missliche Lag useghulfe gha hei, han i gseh, dass a beidne Schii, d’Schpitze obsi gluegt hei.
Mou, jetz isch es mir doch e chly angersch worde. Myner erschte, ganz nöije Schii…und jetz DAS!
Duuch, die ramponierte Schii ungerem Arm, bin i de heizue gschliche. Was hätti o chönne säge? My Muetter het mi nume aagluegt und gseit: Eh, was bisch ou für ne Totsch!"
Wo dr Vater am Aabe heicho isch und myni Erklärig zu däm Missgschick ghört gha het, het er scho chly gschmunzlet. I ha de schüüch gfragt, göb me se ächt chönnti lyme? Aber dr Vater het nume dr Chopf gschüttlet und gmeint:„Nei Meitschi, da isch Hopfe und Malz verlore, da gits nüt meh z’Lyme."
Zu mym Geburtstag im Jänner, han i de no einisch es Paar übercho. Es si kener nöije meh gsi, dr Vater het gseit, dr Herr Ilg a dr Aarwanger-Strass, heige se no i dr Wärchstatt gha, vo öpperem, won es paar anderi gchouft heigi.
Das isch mir aber Wurscht gsi und i ha mir schwär vorgno, nid no einisch so ne Chabis zmache.

Hie z’Kanada, tuen i nümme Schiifahre. Es isch mir zkompliziert und ig bi ou us dr Üebig. Es paar Mal han i dra dänkt, dass i chönnti Langloufschii choufe, aber wüu mir am Bärg wohne, macht das ou nid so viu Sinn. So gani - wenns passt - mit de Schneeschueh go loufe oder i trappe bym Loufe mit de Hünd, myner eigete Wägli.
Nach es paarne Tag si die guet ustrappet, wüu ou s’Wild, gärn dür die Spure louft. Nume d’Elche, mache ihre eigete Wäg. Mit ihrne grosse Füess, (grösser als es Ross oder e Chueh) chöi si nid i dene schmale Spure vo üs loufe.
Fasch jede Winter, gsehn i ou d’Spure vonere Elchchueh und drnäbe die chlyneri Spur vo ihrem Chäubli. Mir hei se zwar no nie gseh, aber i freue mi, dass si bi üs uf em Bärg läbe.

Ganz am Aafang, wo mir hie uf üsem Bärg gläbt hei, hei mir e ganz e schöni Begägnig mit ere Elchchue und ihrne Zwillinge gha.
Dr Urs und ig hei amene Aabe dusse, unger de Böim gässe, wo ungereinisch das grosse Tier, vor üs usem Busch uftoucht isch. Hingernache si ihri zwöi Junge cho. Ganz still und fasziniert, hei mir däm Schouschpiel zuegluegt und hei üüs a däm Aablick gfröit. So Begägnige tüe mi ou no nach zwänzg Jahr Kanada, töif beydrucke.




u blibet gäng wie dr sit.....

  I weiss nid wie dier da drüber dänkit....aber mi het de Spruch vo Hüt am Morge dr ganz Tag beschäftiget. Im Musigwälle Wunschkonzärt het e...